Ich will das nicht
Wie gesagt: Das Radio war da. Die Kinder haben daran gearbeitet, Nachrichten für Kinder zu schreiben. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Schon Nachrichten für Erwachsene sind das. (Selbst, wenn man das mal irgendwann gelernt zu haben glaubt - wie ich, die 'gelernte' Journalistin.)
Nun gut. Das Radio war da: mit einem medienpädagogischen Ansatz und einer Portion PR für das eigene Qualitäts-Angebot. Die Nachrichten für Kinder entstanden (meist mehr als weniger) straff von uns erwachsenenInvasoren Begleitern geleitet. Unter Zeitdruck, da tagesaktuell - insofern realistisch, aber nicht als autonomes Werk der Kinder selbst. In den Parallelklassen ging es derweil um den nächsten benotbaren Aufsatz.
Was machen wir also, nachdem das Hörfunk-Team wieder abgezogen ist? Wir schreiben einen Aufsatz, und das einzige aktuell prüfbare Format sind Kinder-Nachrichten. So mutiertein Ereignis eine Erfahrung (Radiomachen) zur Prüfung. Entwicklungszeit gibt es nicht. Prozesse sind Begleiterscheinungen auf dem Weg zum nächsten Leistungsnachweis, und weil die Zeit nie reicht, haben wir Begleiterinnen ständig die defizitäre Brille auf: Hier musst du noch was ändern und da, damit... Ja, damit dabei eine gute Note herauskommt. Was sonst?
Fast alle tun sich schwer, aus den Vorlagen (= Nachrichten für Erwachsene) einen Text für Gleichaltrige zu machen. Da hilft auch der gemeinsam erarbeitete Kriterienkatalog nur ein bisschen weiter. Die Ergebnisse des Aufsatzes sind, gemessen an den gemeinsam fixierten Anforderungen, mäßig. Lauter Dreien und Vieren sind dabei herausgekommen. Und zwei Zweien. Fast alle tragen's mit Fassung. Einer weint bitterlich. (Ja: bitterlich!) Das ursprüngliche Interesse am Textformat, an seinen Inhalten, an einem konkreten Adressatenbezug (und was man sich sonst noch an fachdidaktisch Klangvollem überlegen könnte) ist erst einmal zerstört.
Ich will das nicht und mache mit. Ziel verfehlt.
Nun gut. Das Radio war da: mit einem medienpädagogischen Ansatz und einer Portion PR für das eigene Qualitäts-Angebot. Die Nachrichten für Kinder entstanden (meist mehr als weniger) straff von uns erwachsenen
Was machen wir also, nachdem das Hörfunk-Team wieder abgezogen ist? Wir schreiben einen Aufsatz, und das einzige aktuell prüfbare Format sind Kinder-Nachrichten. So mutiert
Fast alle tun sich schwer, aus den Vorlagen (= Nachrichten für Erwachsene) einen Text für Gleichaltrige zu machen. Da hilft auch der gemeinsam erarbeitete Kriterienkatalog nur ein bisschen weiter. Die Ergebnisse des Aufsatzes sind, gemessen an den gemeinsam fixierten Anforderungen, mäßig. Lauter Dreien und Vieren sind dabei herausgekommen. Und zwei Zweien. Fast alle tragen's mit Fassung. Einer weint bitterlich. (Ja: bitterlich!) Das ursprüngliche Interesse am Textformat, an seinen Inhalten, an einem konkreten Adressatenbezug (und was man sich sonst noch an fachdidaktisch Klangvollem überlegen könnte) ist erst einmal zerstört.
Ich will das nicht und mache mit. Ziel verfehlt.
girl scout - 12. Mär, 22:28
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://girlscout.twoday.net/stories/4781180/modTrackback