Mittwoch, 2. April 2008

Erst mal Sendepause

und andere singen lassen...

Samstag, 29. März 2008

Spaß muss sein

Auch in den letzten Ferientagen bleibt der Schreibtisch der Mittelpunkt meines LA-Universums. Die Staatsarbeit ruht, ich kümmere mich um den Unterricht der nächsten Zeit. Und es macht Spaß, jawohl. Nicht jedes Detail, aber wo gäb's denn so was?

Sobald sich ein Konzept entwickelt, die Ideen sich zum Kreis schließen, macht es Spaß. Und ist die LA erst mal beim Schnippeln und Laminieren angekommen, kann sie dabei sogar Fernsehen gucken, DVB-T sei Dank.

Freitag, 28. März 2008

Was verunsichert

  • Wenn es im Klassenraum nicht so läuft, wie ich mir die Welt im Klassenraum so male, wenn ich nicht im Klassenraum bin.
  • Die Frage, ob mir was fehlt in meiner Professionalität... und ob man es als Lehrerin eben doch entweder kann oder nicht. Oder nicht?
  • Die Erfahrung, dass gute Vorsätze und Ideen, viel Arbeit, viel Willen, viel Respekt, viel Selbstkritik... dass das alles nichts hilft, wenn noch irgendwas Anderes ein komplexes Geschehen stört.
  • Mein Stochern im Nebel: Was ist dieses „Andere“, das das komplexe Geschehen Schule stört?

Donnerstag, 27. März 2008

Aufgelistet: Was mir das Berufsleben versüßt.

  • Lieder singen:
    den gemeinsamen Klang genießen,
    sehen, wie auch die irgendwann von Melodien mitgerissen werden, die skeptisch waren,
    nebenbei Englisch lernen
    oder einfach nur so
  • Kompetenzen teilen, wenn sie gebraucht werden:
    am Computer zum Beispiel,
    bei der Textverarbeitung,
    beim Upload –
    und immer oft wenn die Wörter grün und rot unterkringelt erscheinen.
  • Begegnungen mit den Kindern nebenbei:
    in der Pause, auf dem Flur
    und meistens da, wo es nicht um Verbessern und Bewerten geht;
    die freundlichen Kontakte, die dann signalisieren: Du machst das schon gut so.
  • Das Gefühl, dass – wenn diese Arbeit gelingt – sie immer sinnvoll ist.

Mittwoch, 26. März 2008

Auch nicht leichter

machen es seicht gründelnde Artikel wie dieser über 'Nenas Schule' und die Kommentare dazu.

Also doch in Zweierreihen aufstellen und abholen...

Aufgelistet

Ich wurde gefragt, was mir das Berufsleben versauert. Vielleicht ist es an der Zeit, mal kurz und knapp, reichlich unsortiert und ungewichtet eine Liste anzufangen:
  • Klassenräume statt Lernumgebungen: eng, voll gestopft, ohne funktionelle Ordnung, die selbstständiges Arbeiten ermöglichen würde, ohne Ausweichmöglichkeit (Nebenräume, Flure zum Arbeiten, Nischen, Ateliers...)
  • ‚Erprobte’ Regeln wie: Kinder müssen sich aufstellen (vor jeder gemeinschaftlichen Bewegung durchs Schulhaus) und abholen lassen (vor der 1. Stunde, nach jeder Pause)
  • Kinder dürfen nur in der ersten zehnminütigen Frühstückspause essen, keinesfalls auf dem Schulhof oder im Unterricht
  • Noten als Ziel und Begründung für alles.
  • Das Klein-Klein der Lehrkräfte, von Test zu Test, von Weihnachten nach Ostern, von der Reizwortgeschichte zur Wortartengrammatik, vom Brot zum Korn in 18 Arbeitsblättern.
  • Wenig Ideale, kaum pädagogischen Visionen. Nirgends – offen bekannt.
  • Diese sauren Mienen, meine ist auch gern dabei, weil alles so schwierig ist...

Fortsetzung folgt.
Und eine Liste mit Sweets auch!

Mittwoch, 19. März 2008

Noch jemand so doof?

Hallo, ist da draußen jemand, der (oder die) genauso doof ist wie ich?
Würde mich ungemein beruhigen.

Doof ist: Wie das Kaninchen auf die Schlange namens Die-Zeit-ist-zu-knapp zu starren und dann zwei Tage, zwei wertvolle, wunderbare Ferientage!, zu vergeuden.

Komme nur Millimeter weiter, völlig unstrukturiert. Schaffe es nicht, das Material, das ich habe, sinnvoll zu verarbeiten.

Doof wie ein Schaf werde ich weitere wertvolle, wunderbar sein könnende Ferientage verschwenden. (Und tu wahrscheinlich allen Schafen unrecht.)

Montag, 17. März 2008

Heureka

Osterferien! Hey - Osterferien!!

Gestern und heute vorm Laptop den Hintern platt gesessen: Die zweite Staatsarbeit muss Ende Mai fertig sein, besser noch: Ende Osterferien (= Ende März, hihi), denn danach ist ja wieder Alltag, mit Unterricht, Unterrichtsbesuchen und privaten Ereignissen, die ihre Schatten voraus werfen.

Geht natürlich alles nicht. Nicht so, jedenfalls. Jetzt sitze ich mir noch den Hinter platt, demnächst werde ich die Wände anschreien, rumheulen, mich fragen, ob ich eigentlich bescheuert bin - und wer sich so eine schwachsinnige Ausbildungsordnung eigentlich ausgedacht hat? (Okay, letzteres frage ich mich schon seit längerem.)

Fest steht: Diese schwachsinnige Ausbildungsordnung wird einmal mehr dafür sorgen, dass ich meine Energien für die falschen Dinge verbrenne, und das eigentliche Zentrum meines Berufs, den guten Unterricht, sträflich vernachlässigen werde. Oder kann mir mal eine/r sagen, wann ich mir über ihn Gedanken machen soll - geschweige denn, ihn vorbereiten?

Im ganz normalen Unterricht guckt niemand, da gibt es keine Abgabefristen, da murksen wir vor uns hin. Und das Ende vom Lied ist, dass Legionen von ehemaligen Referandaren nach der Ausbildung genau in dieses Muster verfallen: Hier guckt keiner, hier gibt es keine Fristen, hier murksen wir nur noch vor uns hin und genießen die Ferien. Es sei denn, die Qualitätsprüfer schauen zwischendurch mal vorbei.

Und deshalb gibt es wohl dann staatliche Ausbildungsordnungen und Q-Days. Weil ohne sie gemurkst wird. Und wegen ihnen auch.

Heureka!

Freitag, 14. März 2008

Lachend geweint

L1: Hast du den Text fürs Deutsch-Seminar gelesen?
L2: Mmh - mal so gescannt.
L3: Worum geht's denn?
L1: Die Klasse als Hörraum...
L3: ???
L2: Ja, die schlagen zum Beispiel vor, Tücher im Klassenraum aufzuhängen.
L3: Ach so, damit der Lärm nicht mehr nach draußen dringt...

Für uns Lehramtsanwärterinnen im 14. Ausbildungsmonat war das ein echter Brüller. Wir haben Tränen gelacht. Gelacht? Ja. Doch!

Soundtrack




Beth Gibbons & Rustin Man
Out of Season


Adele
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